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Aktuelle Situation des M&W Privat
Zur aktuellen Lage an den Kapitalmärkten und zur Positionierung des Fonds hat sich Martin Mack bei FONDS professionell ONLINE geäußert.
News vom: 17.12.2013

M&W-Chef Martin Mack: "Minen werden enorm profitieren"

©: Mack & Weise

Martin Mack, Gründer von Mack & Weise: "Wir haben die Gold-Quote in unserem Fonds in den vergangenen Monaten als Antwort auf die Papiergeldblase weiter erhöht."

Wie geht es weiter an den Finanzmärkten? FONDS professionell ONLINE hat sich bei bekannten Managern vermögensverwaltender Mischfonds umgehört. Heute: Martin Mack, Manager des einst erfolgreichen und gerade sehr schwachen M&W Privat.

Die Zeiten, in denen sich der M&W Privat hervorragend verkauft hat, sind zumindest vorerst vorbei – was mit Blick auf die Performance auch kaum überraschen kann: Seit Jahresbeginn hat ein Fondsanteil ein Viertel seines Wertes verloren, mehr als die allermeisten vermögensverwaltenden Mischfonds. Das Volumen des Fonds hat sich seit dem Hoch bei knapp 500 Millionen Euro fast halbiert. Fondsmanager Martin Mack verrät gegenüber FONDS professionell ONLINE, warum er trotzdem weiterhin massiv in Gold investiert und von Anleihen nichts hält.

Macks Markteinschätzung ist Teil einer kleinen Serie, für die FONDS professionell ONLINE bekannte Manager vermögensverwaltender Mischfonds nach ihrem aktuellen Ausblick befragt hat. Bereits erschienen sind Interviews mit Starcapital-Gründer Peter E. Huber, Didier Saint-Georges von Carmignac Gestion, Acatis-Chef Hendrik LeberEthna-Aktiv-Manager Luca Pesarini und Vermögensverwalter Georg Graf von Wallwitz. In den nächsten Tagen veröffentlichen wir weitere Folgen.

Dax und Dow markieren ein Hoch nach dem anderen. Sind Aktien schon zu teuer geworden oder nach wie vor attraktiv? Stocken Sie Ihre Aktienquote derzeit eher auf oder bauen Sie Positionen ab?
 
Martin Mack: Die Aufwärtsbewegung der letzten Jahre basiert weniger auf einer dauerhaft tragfähigen Gewinnentwicklung der Unternehmen, sondern vielmehr auch auf der ausufernden Liquidität, mit der die Notenbanken die Finanzmärkte fluten. Darum sind wir mit Blick auf das derzeitige Kursniveau sehr skeptisch und rechnen zeitnah mit einer deutlichen Korrektur.
 
In welche Regionen oder Branchen sind gerade die attraktivsten Aktien zu finden? Wo halten Sie sich dagegen eher zurück – und warum?

 
Mack: Die einzigen Aktien, in die wir aktuell investiert haben, sind Gold- und Silberminen. Sie machen in unserem Flaggschifffonds M&W Privat knapp 17 Prozent des Portfolios aus. Die Titel befinden sich auf einem Crash-Niveau, was sie für antizyklische Investoren sehr interessant macht. Für Aktien dieser Branche spricht auch, dass die Unternehmen mit Hochdruck ihre Hausaufgaben machen. In den Jahren 2006 bis 2011, als der Goldpreis deutlich zulegte, blieben die Minenaktien zurück – aus gutem Grund: Viele Unternehmen der Branche hatten damals ein schlechtes Management, und so wurden unter anderem teure Akquisitionen getätigt mit entsprechenden Auswirkungen auf die Kostenstruktur. Lange Zeit galt es als ausgemacht, dass die Minen ein Preisniveau von mindestens 1300 US-Dollar je Feinunze Gold brauchen, weil sie sonst nicht profitabel arbeiten können. Inzwischen notiert der Goldpreis unter diesem Niveau. Der Preisverfall hat die Unternehmen zu Restrukturierungen gezwungen. Wenn die Edelmetallnotierungen jetzt wieder anziehen, so werden die inzwischen sehr effizient arbeitenden, gut aufgestellten Minen davon enorm profitieren.
 
In diesem Jahr ist das Renditeniveau an den Kapitalmärkten deutlich gestiegen. Wird 2013 als Jahr der Zinswende in die Geschichte eingehen? Oder bleiben die Zinsen bis auf Weiteres niedrig?

 
Mack: Wir rechnen damit, dass das Zinsniveau deutlich steigen wird, denn den Notenbanken wird es nicht auf Dauer gelingen, den Markt nach ihrem Gutdünken zu steuern. Die Staaten hätten das Geschenk der niedrigen Zinsen nutzen können, um ihre Haushalte in Ordnung zu bringen, doch das haben sie –wie der Blick auf die fröhlich weiter wachsenden Verschuldungsstände beweist – nicht getan.
 
In welchen Nischen des Anleihemarktes wittern Sie die größten Chancen?
 
Mack: Chancen? Die Risiken in diesem über 100 Billionen US-Dollar schweren Schuldenmarkt sind enorm, die Renditen aufgrund der Planwirtschaft der Notenbanken ein Witz. Selbst der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) ist die Sache inzwischen nicht mehr geheuer! Derzeit halten aber auch wir noch Anleihen, jedoch nur kurzlaufende deutsche Bundesanleihen. Sie dienen uns mit Blick auf den nach wie vor maroden Bankensektor als Liquiditätsersatz. Sie bergen kein Zinsänderungsrisiko und können angesichts der derzeitigen rekordhohen Steuereinnahmen noch als vergleichsweise sicher gelten. Sie sind quasi die Einäugigen unter den Blinden.  
 
Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten deutlich nachgegeben. War das eine Blase, aus der die Luft entwichen ist? Oder bieten die niedrigen Kurse Einstiegschancen?
 
Mack: Wir haben die Gold-Quote in unserem Fonds in den vergangenen Monaten als Antwort auf die Papiergeldblase weiter erhöht. Allein die US-Dollar-Menge ist in diesem Jahr um 35 Prozent gestiegen, was bei jedem die Frage aufwerfen sollte: Ist etwas, was beliebig am PC vermehrbar ist, Geld? Kann man dieses "Geld" dann als Wertmaßstab verwenden? Gold ist schuldenfreies Geld, welches nicht durch Druckerpressen erzeugt werden kann und zum Beispiel im Unterschied zum Euro nicht garantiert werden muss. Genau deshalb genießt Gold das Vertrauen der Menschen seit Tausenden von Jahren. Da die Dollars, Yens oder Euros auch in Zukunft durch ihre billionenfache Vermehrung nicht wertvoller werden, glauben wir, dass der Goldpreis auf diesem Niveau eine große Kaufchance darstellt.  
 
Wo lauern in den kommenden Monaten die größten Risiken? Wie schützen Sie Ihr Portfolio davor?
 
Mack: Wir sehen bereits, dass die Politik der Notenbanken an ihre Grenzen stößt und rechnen daher damit, dass das Ende des jetzigen Papiergeldsystems naht. Edelmetalle bieten für dieses Szenario den besten Schutz. (bm)



(Quelle: FONDS professionell ONLINE, Link)

 

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