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Anlegerpsyche - erfolgsentscheidend!
Der Erfolg des Anlegers wird vor allem durch seine Emotionen bestimmt - meist zum Nachteil. Wie kann man sich selbst überlisten?
News vom: 04.07.2017

Jeder Anleger möchte mit seinen Investments schöne Gewinne erzielen - ist ja klar. Erstaunlicherweise zeigen die Ergebnisse verschiedener Untersuchungen, daß die Rendite, die ein Fonds erzielt und die Rendite, die der durchschnittlich in diesem Fonds investierte Anleger erzielt ziemlich deutlich voneinander abweichen. Die Rendite des "durchschnittlichen Anlegers" ist signifikant unter dem Fondsergebnis (vgl. u.a. den Beitrag bei Morningstar HIER).
Um den durchschnittlichen Anleger zu ermitteln, werden die Mittelzu- und -abflüsse in einen Fonds betrachtet. Diese lassen sich gut auswerten.

Egal welchen Fonds man betrachtet, man kommt vereinfacht zum Ergebnis: nach guter Wertentwicklung kommen viele Zuflüsse, und nach schlechter Wertentwicklung kommen viele Abflüsse. Tja, wer hätte es gedacht!
Genau diese Beobachtung machen wir bei unseren Anlegern. Wenn ein Fonds gut lief, wird er gekauft, wenn er schlecht lief verkauft. Es wird zyklisch investiert bzw. verkauft und immer NACH der guten bzw. schlechten Entwicklung. Ein ökonomisch denkender Mensch wird es genau andersherum tun: wenn der Preis für ein Gut sinkt, wird es mit fallendem Preis immer attraktiver zu kaufen und bei steigendem Preis immer unattraktiver. In der Anlegerwelt trifft eher der Snob-Effekt zu: je teurer ein Gut wird, desto interessanter und nachgefragter wird es.

Neben den Einstiegszeitpunkten zeigen die Studien, daß ein Großteil der Anleger oft nur für weniger als 2 Jahre in einem Fonds investiert ist und dann wechselt. Wie paßt das mit dem ursprünglichen erdachten Anlagehorizont und der Entscheidung für einen bestimmten Fonds zusammen?

Die Antwort findet sich in der sog. Behavioural Finance - auf gut deutsch: wie kann unser Anlageverhalten erklärt werden?
Auch hierzu gibt es verschiedene Ansatzpunkte und gute Erklärungen aus der Welt der Psychologie. Wir ersparen uns an dieser Stelle viele ausschweifende Erläuterungen und versuchen es auf den Punkt zu bringen. Wir treffen Entscheidungen aus der Emotion heraus, ob wir das wollen oder nicht. Wie können wir uns nun sozusagen selbst ein Bein stellen, um zumindest die größten "Investmentkuhfladen" zu umgehen?

Wir können empfehlen:

1. Ehrlich sein und Fonds wählen
Überlegen Sie genau was Sie eigentlich mit dem Geld vorhaben, wie lange Sie das Geld anlegen wollen und welche Schwankungen und zwischenzeitlichen Verluste (!) sie aushalten können. Wählen Sie dann den/die passenden Fonds aus.

2. Fonds - weniger ist mehr
Es ist wichtig, daß Sie die Fonds und die Faktoren für den Erfolg der Strategie verstehen und mitverfolgen können - auch und gerade wenn dies nur 1 oder 2 mal im Jahr erfolgt! Somit ist es ganz wichtig, daß Sie die Anlagen überschauen können. Je nach Anleger sind dann 5 bis maximal 10 Fonds völlig ausreichend.

3. Treue
Bleiben Sie beharrlich! Wenn Sie Ihren Fonds beurteilen, dann schauen Sie sich mehrere Jahre an und auch Fonds mit vergleichbarer Strategie. Erst wenn Sie fest überzeugt sind, daß Ihr Fonds IN ZUKUNFT nicht mehr die Ergebnisse wird liefern können, die Sie von ihm erwarten, erst dann sollten Sie wechseln.

4. Machen Sie einen Sparplan!
Sie sollten nicht immer nur ab und an das angehäufte "übrige" Geld investieren, sondern in jedem Falle einen Sparplan beginnen. Dies geht schon ab 25,- EUR monatlich!
Wieso? Der Sparplananleger investiert immer denselben Betrag, so daß er bei steigenden Kursen immer weniger Anteile und bei fallender Kurse immer mehr Anteile eines Fonds kauft - er verhält sich somit automatisch wirtschaftlich sinnvoll und richtig. Dadurch sinkt außerdem das Risiko des Investitionszeitpunktes, und Sie bekommen im Schnitt einen günstigen Einstiegskurs.


Wir können aus vielen Jahren Erfahrung bestätigen, daß es weit weniger darauf ankommt den besten oder den kostengünstigsten Fonds für sich zu finden, sondern viel mehr sich nicht von kurzfristigen "Performancegeräuschen" ablenken zu lassen.

Sie haben ähnliche Erfahrungen oder eine ganz andere Meinung? Bitte geben Sie uns ein Feedback. Wir sind gespannt auf Ihre Meinung!

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