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Interview mit Lukas Diehl von Varengold
Zu aktuellen Änderungen beim HI Varengold CTA gab es interessante Antworten.
News vom: 17.03.2010

Lukas Diehl ist für das Management des HI Varengold CTA Hedge mitverantwortlich. Zu aktuellen Änderungen im Fonds haben wir mit ihm gesprochen.

                                                                      

 

Hedgeconcept.de: Herr Diehl, seit einigen Monaten sind beim HI Varengold CTA Prospektänderungen geplant. Wie ist der Stand?

Lukas Diehl: Die Änderungen sind seit wenigen Tagen durch.



Hedgeconcept.de: Was bedeutet das für den Fonds?

Lukas Diehl: Wir können nun auch über weitere Plattformen in Manager investieren, nicht mehr nur über Lyxor. Wir sind bereits angeschlossen an Innocap, der Plattform der National Bank of Canada und der BNP Paribas.



Hedgeconcept.de: Worin unterscheiden sich die beiden Plattformen Innocap und Lyxor?

Lukas Diehl: Bei Innocap haben wir einerseits zum Teil günstigere Gebühren. Andererseits haben wir eine tägliche Liquidität. Bei Lyxor ist die Liquidität wöchentlich, was für uns auch paßt. Transparenz und Reporting sind bei Innocap anbieterfreundlicher. Mit der Erweiterung um die Plattform von Innocap erweitert sich unser Universum von rund 30 Fonds bei Lyxor auf fast das Doppelte.
Einige Manager sind gleich, aber wir bekommen insbesondere auch Zugang zu etwas kleineren Managern. Zusätzlich ist Innocap sehr offen und interessiert weitere Manager auf die Plattform zu nehmen – ebenfalls sehr positiv für uns.



Hedgeconcept.de: Das hört sich gut an. Was läuft bereits an neuen Allokationen?

Lukas Diehl: Wir sind aktuell dabei einerseits Switches zu machen, um Kosten zu sparen. Andererseits werden auch teilweise Manager ganz aus dem Portfolio entfernt. IKOS, Eagle und Fall River haben wir komplett aus dem Portfolio genommen. Wir waren da auch nur relativ gering investiert. Die werden in der nächsten Zeit durch Alternativen ersetzt.



Hedgeconcept.de: Besteht über Innocap auch die Möglichkeit mit Leverage zu investieren? Ist das überhaupt interessant für den Fonds?

Lukas Diehl: Über die Plattform können wir nur in die Standardprogramme investieren, was für uns auch völlig ausreichend ist. Wir wollen keine Volatilität wie bei einem Aktieninvestment. Das ist nicht unser Ziel und würde auch gar nicht in die von uns angestrebten Risikokennzahlen passen.



Hedgeconcept.de: Ist die Angliederung an weitere Plattformen geplant?

Lukas Diehl: Ja durchaus, allerdings steht zu diesem Zeitpunkt noch nichts fest. Wir haben aber schon Planungen für die nächsten 12 Monate.



Hedgeconcept.de: Wollen Sie mit der größeren Auswahl auch mehr Manager ins Portfolio nehmen?

Lukas Diehl: Nein, weiterhin wollen wir im Portfolio in 10–15 Manger investiert sein.



Hedgeconcept.de: Insbesondere Trendfolger haben im letzten Jahr große Probleme gehabt. Meinen Sie die Aussichten der verschiedenen CTA-Strategien werden sich in der Zukunft ändern?

Lukas Diehl: Wir haben für unser Portfolio die strategische Asset Allocation über die Quoten der einzelnen Substrategien angepaßt. Für die Trendfolger haben wir den Korridor nach unten reduziert, für diskretionäre Trader haben wir ihn nach oben erhöht. Problematisch in 2009 war die enorme Liquidität, die von den Zentralbanken in den Markt gepumpt wurde. Trends konnten sich infolgedessen gar nicht mehr richtig ausprägen.
Bei Trendfolgern sollten rein direktionale Strategien ein wenig überdacht werden, wie wir sie bei den Großen wie Transtrend oder Winton sehen. Viele Gesellschaften haben schon in den letzten Jahren begonnen Relative Value Trendstrategien zu entwickeln. In unseren Manager-Gesprächen konnten wir einige interessante Kandidaten identifizieren und werden auch Manager ins Portfolio nehmen. Dafür nehmen wir zum Teil rein direktionale Strategien heraus.


Hedgeconcept.de: Wie sieht Ihre Kommunikationsstrategie nach dem schwierigen Jahr 2009 aus?

Lukas Diehl: Wie ich auch schon im Interview letztes Jahr gesagt habe, sehen wir den Fonds als Portfolioergänzung. Insbesondere aufgrund der niedrigen Korrelation zum Aktienmarkt ist der Fonds ein sehr guter „Portfolio-Airbag“. Wir sind allerdings risikoaverser aufgestellt als Aktien.
Die Stärke der Kombination Aktien-Managed Futures hat man sowohl 2008 als auch 2009 gesehen. In 2008 haben CTAs die hohen Verluste der Aktien gepuffert, in 2009 konnte das kleine Minus der CTAs durch Aktien kompensiert werden.
Der Drawdown unseres Fonds ist für sich gesehen keinesfalls dramatisch – besonders im Vergleich zu Aktien.

Hedgeconcept.de: Herr Diehl, vielen Dank für das Gespräch.

 

 

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