

Das Brechen einer Trendbewegung, die zuvor einige Wochen oder gar Monate Bestand hatte, bringt immer auch Anpassungsbedarf für die investierten Manager. Besonders ist an der Entwicklung der letzten Wochen, daß die Trendbrüche sich einerseits in sehr vielen Märkten vollzogen und sich andererseits anschließend meist Seitwärtsbewegungen ausprägten.
Beispielhaft seien an dieser Stelle erwähnt...
... der deutsche Aktienindex DAX
... das Währungspaar EUR/USD
... der Preis für Rohöl (WTI).
Der Rohölpreis brach zuvor in den ersten drei Maiwochen von ca. 86 USD auf rund 69 USD ein, verlor also 20%. Wie bekannt hat der Euro gegenüber dem US-Dollar nachgegeben. Lag das Verhältnis EUR/USD zu Anfang des Jahres 2010 noch bei über 1,50 EUR/USD, so erhielt man Anfang Juni weniger als 1,20 USD für 1 EUR.
Die Auswirkung der Seitwärtsbewegung der Aktienmärkte läßt sich auch an den Aktienquoten einiger vermögensverwaltender Fonds erkennen. So haben Arne Sand (smart-invest Helios AR) und Markus Kaiser (ETF-Dachfonds) die Aktienquote zwischenzeitlich auf unter 10% abgebaut. Der Prometheus Global Turnaround Trends ist etwas dynamischer ausgerichtet und veränderte auch im schwachen Börsenmonat Mai nur wenig die Aktienpositionen. Im Vergleich dazu arbeitet Luca Pesarini beim Management des Ethna-AKTIV E traditionell mit einer geringeren Aktienquote. Diese liegt aktuell auch unter 10%.
Sehr schwierig gestaltete sich die Entwicklung der Märkte auch für Managed Futures und insbesondere Trendfolgestrategien im Mai. Hier waren mithin klare Verluste zu verzeichnen. Von der Wertentwicklung abheben konnte sich der Qbasis Futures Fund, der sogar 0,2% zulegen konnte. Der auf 90 Märkte diversifizierte Fonds profitierte einerseits vom Drehen der Positionen (Der Fonds ist praktisch immer in alle Märkte investiert.) und andererseits von seiner Verteilung auf Trendfolge- und Kontratrendkomponente. Beim Trendfolgeteil konnte der Intraday-Anteil durch die gestiegene Volatilität ebenfalls profitieren.
Herausragend war das Maiergebnis beim Tomac2 Fund (Login-Bereich), aufgrund des - im Vergleich zu klassischen Trendfolgern - sehr abweichenden Handelsansatzes.
Ganz ausgezeichnet entwickeln sich seit Mai auch das FX WAVE EUR/USD Zertifikat und der FX WAVE EUR/USD Fund (Login-Bereich). Nach der Drawdown-Phase mit einem zwischenzeitlichen Rückgang von rund 25%, konnten zwei starke Monate mit insgesamt rund +20% hingelegt werden. Und auch der Juli entwickelt sich bislang äußerst postiv. An der Entwicklung der ersten 6 Monate des Jahres wird sehr schön deutlich wie völlig anders sich das rein auf Tagesbasis agierende Währungshandelssystem entwickelt.
Es wird klar wie wichtig die Diversifikation auf verschiedene Anlageklassen und Anlagephilosophien ist, um das Risiko und die Schwankungsbreite eines gesamten Portfolios zu reduzieren.
Für Investoren, die ein Investment in Rohstoffen überlegen oder gar forcieren möchten, dürfte der M&W Privat (Login-Bereich) sehr interessant sein. Martin Mack und Herwig Weise erzielen mit ihrer sehr unorthodoxen Anlagephilosophie erstaunliche Ergebnisse.
Aktuell könnte man die Entwicklung der Märkte mit einem Abwarten oder einer Hab-Acht-Stellung bezeichnen. Die Meinungen der Investmentprofis gehen extrem auseinander und die Szenarien ebenso. Mit dem Ende der Seitwärtsbewegungen werden Futures Trader/CTAs wieder ordentlich performen können und aktiv gesteuerte Fonds abermals ihren Mehrwert unter Beweis stellen.